NABU ruft zur "Stunde der Wintervögel" auf
Berlin [ENA] In Deutschland hat das Wetter einiges zu bieten: Schnee, Sturm, Regen und Überschwemmungen. Einen kleinen Lichtblick in diesem Klimastress bietet der Aufruf zur Vogelzählung. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), laden zur "Stunde der Wintervögel" ein. Naturfreunde können vom 10. bis 12. Januar 2025 Vögel zählen und dem NABU melden.
Vogelschutzexperte Martin Rümmler weiß, dass sich das Wetter auch auf Vögel auswirkt: „Bei Hochnebel sind Amsel, Meise, Spatz und Co. weniger aktiv.“ Wanderbewegungen seien dann zum Teil eingeschränkt. Das trübe Wetter scheine nicht nur Menschen, sondern auch die Vögel schläfrig zu machen. Bei Nebel sei ihr Aktivitätsradius kleiner. „Dadurch haben sie womöglich weniger Futter zur Verfügung“, so Rümmler. Der Vogelkenner empfiehlt daher das Zufüttern mit qualitativ hochwertigem Körnerfutter und die Gestaltung eines vogelfreundlichen Gartens mit Wildobststräuchern wie Holunder und Kornelkirsche, Laub- und Reisighaufen sowie heimischen Stauden. In naturnah gestaltetem Garten ließen sich auch bei nassem Wetter viele Vögel sehen und zählen.
Die "Stunde der Wintervögel" ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum 15. Mal statt. Im vergangenen Jahr haben rund 130 000 Menschen mitgezählt. Wer an der Aktion teilnehmen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel vor dem Fenster, im Garten oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von jeder Art wird die höchste Anzahl Vögel notiert, die während der Stunde gleichzeitig gesichtet wurde. Die Beobachtungen können bis zum 20. Januar 2025 gemeldet werden. Zählhilfen gibt es bei www.NABU.de