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VBKÖ setzt sich für einen queeren Feminismus ein

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 17.05.2024, 19:48 Uhr
Kommentar: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 4352x gelesen

Wien [ENA] Im Rahmen der Generalversammlung 2023 wurde ein neuer Vorstand der Vereinigung Bildender Künstlerinnen Österreichs gewählt, der sich aus Künstlerinnen aus London, Südafrika, Bogotá oder Japan zusammensetzt. Der neue Vorstand möchte die historisch gewachsene feministische Agenda fortsetzen. Das bedeutet auch das energische Eintreten für einen queeren Feminismus innerhalb der österreichischen Kulturlandschaft.

Dabei wurde die VBKÖ schon 1910 in Wien gegründet mit dem Ziel die künstlerischen, wirtschaftlichen und bildungspolitischen Bedingungen für Künstlerinnen in Österreich zu verbessern und sie international zu vernetzen. Interessant ist auch das VBKÖ- Archiv, in dem sich seit seiner Gründung im Jahr 1910 schon einige epochale Ereignisse niedergeschlagen haben. So die letzten Ausläufer des Imperialismus, das Ende der Habsburger Monarchie, der erste Weltkrieg, der Nationalsozialismus, die Entwicklung progressiver Kunstbewegungen oder die EU-Erweiterung. Dazu besitzt das Archiv interessante Materialien und 632 Akte von 1910 bis 2005, die zur Einsichtnahme zur Verfügung stehen.

Das VBKÖ Jahresprogramm steht unter dem Motto "Lebt ihr, was ihr predigt?" Mit diesem Programm möchte die VBKÖ verschiedene künstlerische Praktiken zusammenstellen um Gemeinschaft zu schaffen und sich von den Strukturen globaler weißer Vorherrschaft abzugrenzen. So wird auch die erste Ausstellung von den Künstlerinnen Rheremita Cera, Tetta, Va-Bene E K Fiatsi sich mit Ritualen des Widerstands beschäftigen. Zusätzlich bietet die VBKÖ eine Vielzahl von Veranstaltungen an, die sich auf marginalisierte künstlerische Positionen beziehen. Ohne Zweifel thematisiert die Kunst zunehmend nichtbinäre Geschlechtsidentitäten und gefällt sich in einem hypersensitiven Geschlechtsempfinden, das marginal und abgehoben zugleich Kunstfiguren schafft.

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