Meine Gamescomerfahrung
Köln [ENA] Seit ich sechs Jahre alt bin, gehört Gaming zu meinem Leben – nicht nur als Zeitvertreib, sondern als Leidenschaft, Identität und kulturelles Zuhause. Ich bin mit dem Commodore 64 und dem Amiga groß geworden, habe Pixelhelden auf dem Game Boy begleitet.
Ich habe epische Welten auf PlayStation und PC erkundet. Rollenspiele waren dabei immer mein Herzstück – Geschichten, in denen ich nicht nur spielte, sondern lebte. Die frühen Jahre waren magisch: Das Rattern der Diskettenlaufwerke, der typische Sound beim Hochfahren des Amiga, und die ersten Pixelwelten, die in mir eine Liebe für Storytelling und Immersion entfachten. Ob „The Secret of Monkey Island“, „Final Fantasy VII“ oder „Gothic“ – ich verlor mich stundenlang in virtuellen Königreichen und dystopischen Landschaften. Mit dem technischen Fortschritt kamen neue Möglichkeiten: Online-Multiplayer, Open World, Modding. Gaming war nicht mehr nur Solo-Erlebnis – es wurde sozial, kreativ, grenzenlos.
Ich entwickelte ein Gespür für Game-Design, für gute Erzählkunst, für Spielmechaniken, die nicht nur herausfordern, sondern belohnen. Die Gamescom war für mich immer das Highlight des Jahres. Ein Ort, an dem ich mich nicht erklären musste – jeder dort wusste, was es heißt, für ein Spiel zu brennen. Meine ersten Besuche erinnere ich noch gut: überfüllte Hallen, die Spannung in der Luft, der nervöse Puls beim Warten auf Spiel-Demos. Ich sah, wie sich die Messe wandelte – von Präsentationsfläche zur interaktiven Erlebniswelt. Spielefirmen kamen nicht mehr nur, um ihre Produkte zu zeigen, sondern um Community zu feiern. Ich habe erlebt, wie sich Indie-Studios mutig neben AAA-Riesen positionierten.
Wie Panels über Inklusion, Zugänglichkeit und Storytelling wuchsen, wie aus einem Nerd-Treffpunkt ein globaler Kulturort wurde. Die Gamescom ist für mich auch Bühne für all das, was Gaming flankiert – Cosplay, Fantasy, Kunst. Ich liebe Cosplaymessen, auf denen Fans in detailreichen Kostümen ihre Helden zum Leben erwecken. Ich selbst war schon oft mit mittelalterlichen Outfits und RPG-inspirierter Kleidung vor Ort – nicht nur als Zuschauer, sondern als Teil der Kulisse. Besonders in Kombination mit den Mittelaltermärkten, die oft begleitend stattfinden, entsteht eine zauberhafte Atmosphäre: Gerüche von Met und gebratenem Fleisch, das Klingen von Schwertern, die in Live-Rollenspielen aufeinandertreffen.
Auch Anime-Messen sind für mich ein Ort der Inspiration – viele Rollenspiele tragen starke Einflüsse aus japanischer Kultur, visuell wie erzählerisch. Serien wie „Attack on Titan“ oder „Sword Art Online“ verschmelzen oft mit Gaming-Welten auf der Messe, sei es in Fanpanels, Merchandise oder Crossovers. Gaming und Musik – für mich untrennbar. Ich liebe elektronische Klänge genauso wie energiegeladenen Metal. Der düstere Sound von „DOOM“, die synthetischen Melodien in Cyberpunk-Games oder orchestrale RPG-Tracks wie in „Skyrim“ – sie bleiben in meinem Kopf, prägen die Stimmung und gehören zu meinem Spielerlebnis dazu. Auch die Gamescom ist ein Ort, wo Musik zelebriert wird.
Ob DJ-Sets in den Abendstunden, Konzerte mit Gaming-Soundtracks oder spontane Jam-Sessions vor den Hallen – die Klangwelt ist so vielfältig wie die Spiele selbst. Ich habe dort mit Gleichgesinnten über Lieblingssongs aus Soundtracks gesprochen, Playlists getauscht und neue Künstler entdeckt. Mit meiner neuen Rolle als freier Journalist möchte ich diese Facetten nicht nur erleben, sondern reflektieren. Mich reizt der Blick hinter die Kulissen: Was treibt Entwickler an? Wie verändert sich die Community? Welche gesellschaftlichen Strömungen spiegeln sich in Games wider? Ich möchte schreiben über die Faszination hinter einem perfekten Game-Loop, über kulturelle Unterschiede in Game-Storytelling.
Über Diversität und Inklusion im Cosplay, über die Schnittstelle von Musik, Kunst und digitaler Welt. Die Gamescom 2025 bietet dafür die perfekte Bühne – nicht als reiner Konsument, sondern als kritischer Beobachter, leidenschaftlicher Teilnehmer und ambitionierter Erzähler. Impressum: Marcel Schmenk Firma: Psyconics 46047 Oberhausen mschmenk@gmx.net 017647549658 https://www.youtube.com/@slagball twitch.tv/slagball3 https://www.instagram.com/slagball https://www.tiktok.com/@slagball2




















































