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Let´s do it again in München

Verantwortlicher Autor: Teddy Meyers München, 19.05.2024, 14:44 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 4491x gelesen
Carpendale in München
Carpendale in München  Bild: Teddy Meyers

München [ENA] Unter dem Motto “Let´s do it again” ist der inzwischen 78 jährige Howard Carpendale wieder auf diesjähriger Konzerttournee und so brachte er mit alten und neuen Hits am gestrigen Samstag Abend die Olympiahalle in München mehr oder weniger zum Brodeln.

Samstag Abend 20:00 Uhr in der laut Veranstalter mit 10.000 Zuschauern ausverkauften Olympiahalle in München und die Fans warten gespannt auf den Beginn des Spektakels. Pünktlich 20:10 Uhr (Wer Carpendale kennt weiß dass er seit Jahren grundsätzlich zu diesem Zeitpunkt die Konzerte beginnen läßt, was ja auch sein Lied 20 Uhr 10 schon zu erkennen gibt) das Licht geht aus und die Musik beginnt. Das Bühnenlicht läßt den weißen Hocker auf der Bühne erkennen und dann erscheint er, der 78 Jahre alte Haudegen mit über 50 Jahren Bühnenerfahrung.

Der Titelsong mit dem er beginnt passt aber irgendwie so gar nicht zu dem was man eigentlich so kennt und leitet eine, für die “alten” Fans die ihn eigentlich anders kennen, eher seltsame und gewöhnungsbedürftige Show ein. In einem Rückblick auf seine Anfänge hört man Songs wie “Obladi Oblada” und “Indianapolis” im modernen Gewand. Als dann aber der Song “Das schöne Mädchen von Seite 1” abgemischt mit Rap Einlagen des Backgroundsängers folgte, glich dies dann doch eher einem Folterakt gegen das Publikum und passte hier nicht wirklich her.

Die ausverkaufte Olympiahalle
Bühne beim New York Lied
Schlicht aber trotzdem beeindruckend

Leider lies auch die Akustik sehr zu wünschen übrig. Ja man weiß dass die Olympiahalle immer schon ein Problemkind in dieser Richtung war, aber eine so schlecht eingestellte Musikanlage bei der sowohl die Liedtexte als auch die Erzählungen kaum zu verstehen waren habe ich selbst hier so noch nicht erlebt. Zu dem schlechten Sound dann auch noch diverse Rückkoppelungen - so etwas sollte bei einem Profiauftritt nicht der Fall sein.

Vielleicht war es aber auch ganz gut dass man die Texte nicht wirklich verstanden hatte, denn während des Konzert gab es dann doch einige Texthänger. Im Allgemeinen hatte das gesamte Konzert schon das Gefühl dass es Howard nicht so wirklich gut ging was sich bestätigte als er gegen Ende dem Ärzteteam dafür dankte dass ihm der Auftritt überhaupt ermöglicht wurde. Dem ist dann vermutlich auch geschuldet dass einige Töne dann doch nicht so wirklich getroffen wurden.

Dass der Background Chor so gar nicht zu ihm passte und eher klang als wenn man der Katze hinten drauf steigt hat die ganze Sache dann noch abgerundet. Aber trotz all dem muss man ehrenhalber sagen, es war zwar nicht das was man von Carpendale kennt, aber das Publikum wurde trotzdem mitgerissen und es war alles in allem dann doch ein schöner und gelungener Abend.

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