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Interaktive Ausstellung "Erlebnis Europa" in Wien

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien , 07.06.2023, 19:16 Uhr
Kommentar: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 7601x gelesen

Wien [ENA] Die interaktive Ausstellung "Erlebnis Europa", ein von Elektrosmog durchflutetes, für die Masse an Monitore und Videoanlagen dann doch zu kleines Gebäude in der Rotenturmstrasse 19 in der Wiener City, wurde am 26.5.2023 durch die Präsidentin des Europäischen Parlaments und andere hochrangige Gäste eröffnet. Ob dieses Technik intensive Ambiente geeignet ist Europa zu präsentieren, bleibt zuersteinmal dahingestellt.

Oder ob das Konzept einer überladenen Multimedia Show nicht eher den Verdacht nährt oder bestätigt, dass die EU hauptsächlich ein virtuelles Gebilde ist, dass in der Realität für viele gar nicht existiert. Dieses prekäre politische Gebilde bedarf wahrscheinlich einer ausgeklügelten PR-Strategie, für die sicherlich jede Menge von Expert*innen zur Verfügung stehen. In diesem Fall war es das Stuttgarter Architekturbüro Atelier Brückner, das auch die erste "Erlebnis Europa"-Ausstellung in Berlin 2016 realisiert hat. In der Zwischenzeit gibt es schon ähnliche Ausstellungen in den meisten europäischen Hauptstädten. Der Informationsgehalt von solchen Bild-und Ton überladenen Interaktiven Designs ist wahrscheinlich eher bescheiden.

Vielmehr kann es als nicht zu ernst zu nehmendes Vergnügungsangebot wahrgenommen werden. Was erfährt man da so auf den Monitoren, die überall herumstehen und auf das Wischen über die Themenfelder warten? "Die EU schützt - Die EU und das Klima - Die EU und ich - die EU und die Wissenschaft oder die EU und die Demokratie." Nicht besonders weltbewegend sind dann die Informationen, sodass eigentlich nur das altbekannte Spielen mit technischen Geräten bleibt. Natürlich können Interessierte erfahren, welche Prioritäten die europäische Politik in Österreich verfolgt und ein 360-Grad Kino gibt Einblicke in Plenarsitzungen des Europäischen Parlaments oder Schulklassen können an einer Simulation der Parlamentsarbeit teilnehmen. Der Eintritt ist frei

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