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Was ist gut? Was ist schlecht?

Verantwortlicher Autor: Roman Alexander Prachar Wien, 06.06.2022, 10:52 Uhr
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Gut oder schlecht
Gut oder schlecht  Bild: Roman Alexander Prachar

Wien [ENA] Was ist gut? Was ist schlecht? - Die Sachen sind nicht immer das, was sie scheinen zu sein. -- Aus: Die schönsten Lebensweisheiten von Áor - Teil 1: Zu Áor ist immer wieder eine ältere Professorin gekommen, die jedes Mal so gejammert hat, wie viel Schlechtes in ihrem Leben passiert ist.

Nach dem es schon so lange gegangen ist, sagte Áor ihr: „Die Sachen sind nicht immer das, was sie scheinen zu sein. Du hast in deinem Leben viel Wissen in deinem Bereich gesammelt, aber im Leben geht es vor allem um die innere Erfahrung. Ich werde dir eine Geschichte erzählen und versuche den tieferen Sinn zu erfassen und zu verstehen. So kannst du Schritt für Schritt auch anfangen das Leben, seine Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten zu verstehen. Es geht hier um andere höhere Ebene des Verstehens.

Was ist gut? Was ist schlecht?

In einem Dorf lebte einmal ein Farmer mit seinem erwachsenen Sohn. Eines Tages ist es dem Sohn gelungen drei wilde Pferde zu fangen. Die Leute im Dorf haben ihn bewundert und sagten: „Es ist gut, dass er die wilden Pferde fangen konnte.“ Da antwortete der Vater: „Die Sachen sind nicht immer das, was sie scheinen zu sein.“ Einige Tage später, als der Sohn eines der Pferde zähmen und reiten wollte, ist er hingefallen und hat sich das Bein sehr schlimm gebrochen. Die Leute im Dorf bedauerten ihn und sagten: „Es ist schlecht, dass er sich das Bein gebrochen hat.“ Da antwortete wieder der Vater: „Die Sachen sind nicht immer das, was sie scheinen zu sein.“

Eine Woche später ist in diesem Land ein Krieg ausgebrochen und alle jungen Männer mussten in die Arme und auf die Front. Nur den Jungen mit seinem gebrochenen Bein haben sie in die Armee nicht genommen. Wieder sagten die Leute im Dorf: „Das ist gut, dass er nicht auf die Front muss.“ Aber der Vater antwortete ihnen: „Die Sachen sind nicht immer das, was sie scheinen zu sein.“ Wie sich der Junge nach einigen Monaten erholt habe und der Krieg auch schon beendet wurde, wurden alle Dörfer von herumziehen Banden geplagt. Diese haben die Dörfer immer wieder überfallen, geraubt und auch Leute getötet.

Die Dorfbewohner und die Farmer haben sich zusammengetan - besonders die Männer, die von der Front bereits zurück waren – und wollten ihr Land verteidigen. Nur dieser junge Mann konnte da am Anfang nicht richtig mitmachen, da er nicht wusste, wie man mit Waffen umgeht. Er konnte sein Land somit nicht verteidigen. Die anderen Leute sagten dann. „Es ist schlecht, dass er mit Waffen nicht umgehen kann.“ Da antwortete der Vater: „Die Sachen sind nicht immer das, was sie scheinen zu sein.“

Bald darauf, um diesem Chaos im Land ein Ende zu setzten und die herumziehenden Banden zu beseitigen, hat die Regierung angeordnet, dass die Armee jetzt durch das Land gehen wird, und jeden Mann, der mit einer Waffe erwischt wird, sofort auf der Stelle erschießt. Da beneideten die Leute den Jungen und sagten: „Es ist gut, dass er keine Waffe hat und mit den Waffen nicht umgehen kann.“ Der Vater aber antwortete ihnen: „Die Sachen sind nicht immer das, was sie scheinen zu sein.“ So ist die Geschichte dann weiter gegangen. Der junge Mann musste schließlich fliehen von seiner Farm, auf dem Weg hat er eine junge Frau kennengelernt, …..“

Du bist ein Teil des allumfassenden Lebens

Zum Schluss stellte Áor uns allen die Frage: „Was ist wirklich gut? Und was ist wirklich schlecht? Wie betrachtet das LEBEN selbst, was ist gut und was ist schlecht? Bist du nicht ein Teil des allumfassenden Lebens? Ist nicht in dir und in deinem Atem das Leben selbst? Wenn deine Zeit gekommen ist, wo du dabei bist diese Realität zu verlassen, kannst du in diesem Augenblick dein Leben um nur einen einzigen Atemzug verlängern? Was hat dann wirklich eine Bedeutung in deinem Leben? Denke darüber nach! Du hast alle Macht genau diesen aktuellen Augenblick zu ändern! Nur du kannst es tun!“

Die erwachte Professorin

Diese Professorin ist dann in den folgenden Monaten immer wieder zu Áor gekommen und einmal sagte sie ihm: „Ich war zuerst überrascht über diese scheinbar einfache und fast banale Geschichte. Aber in den Monaten, wo ich täglich über diese Erzählung nachgedacht habe, bemerkte ich, dass mein Verständnis des Lebens und meiner Position darin immer neue, tiefere und umfassendere Facetten zeigt. Ich rekapitulierte auch immer wieder mein Leben und begann zu verstehen, wie mein großes Wissen in meinem Bereich mich eigentlich nur eingeschränkt hat.

Ich habe mir so gesehen mein eigenes mentales Gefängnis gebaut. Dieses Wissen war sehr wichtig und ich konnte meine Arbeit tun, aber ich habe es komplett überschätzt. Ich hatte wirklich viel Wissen und auch Erfahrung in meinem Bereich, aber ich hatte keine Erfahrung und keine Erkenntnis über das Leben. Jetzt bin ich in der Pension und all das Wissen, für das ich mein Leben verwendet habe, ist eigentlich der Schnee von gestern. Plötzlich bin ich da gestanden ohne irgendetwas.

Gerade diese Lebenskrise hat mir die Chance geboten, meinem Leben eine neue Richtung zu gegen. Eine neue Ausrichtung, die viel umfassender, komplexer und inniger ist. Ich bemerkte, dass ich erst jetzt beginne zu wirklich zu LEBEN. Jetzt verstehe ich auch mehr, was Du mit innerer Erfahrung gemeint hast. Vielen Dank! Die Sachen sind wirklich nicht immer das, was sie auf den ersten Blick scheinen zu sein.“ -- Mehr ist auch in den gebundenen Büchern und den E-Books auf – e-add.com – zu sehen.

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