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Die Faröer Inseln

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 18.03.2020, 10:52 Uhr
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Wien [ENA] Am 12. September 1990 hat der faröische Fussballer Torki Nielsen im Länderspiel gegen Österreich den sensationellen 1:0 Sieg ermöglicht. Wer sind die Faröer werden sich vielleicht viele fragen? Und das mit Recht, denn wirklich ist diese europäische Inselgruppe hoch oben im Norden, vielen unbekannt. Doch das ändert sich jetzt. Diese wilde, von Vulkanen geformte Landschaft, wird das Liebkind vieler Touristen.

Fast sind die Faröer noch eine Idylle, wo 80.000 Schafe frei weiden dürfen und nur 50.000 Menschen leben. Das Wetter ist rauh, Wind und Regen gehören zum Alltag, aber dafür ist das soziale und politische Gefüge überschaubar und relativ undramatisch. Aber auch die Faröer haben ihrer wechselhafte Geschichte. Diese entlegene Inselgruppe wurde relativ spät von Menschen besiedelt. Viele Millionen Jahre lebten nur Seevögel, Insekten und Robben dort. Die Eiszeit formte die Fjorde, Klippen und Gletscher. Und dann kam der Mensch und bald auch ihre Schafe. Irische Mönche brachten das Christentum und Wikinger, Norweger und Dänen rauften um das Land. Ab 1500 verwüsteten immer wieder Piratenüberfälle aus Großbritannien, Irland oder Frankreich das Land.

Trotz ihrer Abgelegenheit nahmen die Faröer Teil an der Europäischen Politik. Das Christentum spielte dabei eine große Rolle. Der Norwegische König Olav I ließ sich 994 taufen und bekehrte danach den färöischen Häuptling Sigmundur Brestisson zum Christentum. Heute genießen die Faröer einen ähnlich hohen Lebensstandard wie alle Europäer. Aber auch "moderne" Umwelt-und Tierschutzprobleme wie "Grindadráp" dem traditionsreichen Walfang, führen zu heftigen Diskussionen im Land. Was sind die Zukunftsaussichten für eine kleine Nation bezüglich Politik, Arbeitsmarkt und Wirtschaft in der heutigen Welt? Die moderne industrielle Fischfangindustrie ist in den Faröen angekommen, aber auch um den Preis einer Ausbeutung der Meere

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