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Das Immunsystem zur Winterszeit

Verantwortlicher Autor: Peter-G. Rademacher ENA Oliver Schöpf DVPJ Teningen, 30.11.2020, 15:08 Uhr
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Teningen [ENA] Die kalte Jahreszeit ist wieder ins Land gezogen. Die Natur zieht sich zurück, die Äcker sind leer und nachdem die Herbststürme das welke Laub von den Bäumen genommen haben, erscheint uns die Welt trist, grau und dunkel. Nach dem Erntedankfest und der Adventszeit, wo wir im Rückblick das vergangene Jahr Revue passieren lassen, ist die Zeit der Pflege und der Inwendung gekommen.

In dieser Zeit geschieht nicht nur in unserem Geiste sondern auch in unserem Körper eine gewisse Aufarbeitung. Es wird aufgeräumt, neu organisiert und es beginnen Vorbereitungen für den erneuten Wechsel in den Frühling, die Jahreszeit, in der alles neu entstehen kann. Deswegen hat der Mensch, der in der Klimazone der 4 Jahreszeiten lebt, in dieser Zeit nach den Feierlichkeiten bis zum Eintreffen des Frühjahrs eine Phase von Ruhe und Pflege zu begehen. So war es zumindest noch vor einiger Zeit. Heute verstehen wir es uns über die Rhythmen der Natur hinwegzusetzen. Außer dass wir dickere Kleider anziehen, Winterreifen aufs Auto montieren und unsere Wohn- und Arbeitsräume heizen, ändern wir nichts an unseren Lebensgewohnheiten.

Wir starten geradezu ohne Einschränkungen und ohne den innerlichen Hausputz in das neue Jahr. Wir bewegen uns zumeist weniger, nehmen aber im Allgemeinen die gleiche Nahrung zu uns, die uns von modernen Versorgungsstrukturen ermöglicht wird. Gerade zur Winterzeit sollte jedoch einfacher, weniger opulent dafür aber gehaltvoller gegessen werden. Obwohl sich der Kalorienbedarf des Grundumsatzes für den Durchschnittsbürger im Winter nicht ändert, sollte sich die Art der Kalorienressource ändern. Es gibt zwei Grundressourcen von Energie für uns Säugetiere: Fett und Kohlenhydrate. Fett ist der Diesel unserer Treibstoffe, Kohlenhydrate das Superplus-Benzin.

Die verschiedenen Fette sind die für uns entwicklungsgeschichtlich älteren Nahrungsmittel. Fette „brennen“ länger und rückstandsfreier, wenn man die richtigen Arten von Fetten verwendet. Der Winter ist die Zeit des Fettes. Obwohl uns die Nahrungsmittelindustrie eine bessere Gesundheit durch das Reduzieren von Fetten versprach, brauchen die Menschen im Winter mehr Fett. Ohne eine gewisse Menge an Fett hätte der Mensch noch vor Hundert Jahren keinen arktischen Winter jenseits des Polarkreises überlebt. Das Fett ist nicht nur der bessere Brennstoff in der Winterzeit, wo alles etwas langsamer von statten geht, Fett ist zudem ein Baustoff, den die Zellen in unserem Körper zur Regeneration der Gewebe dringend benötigen.

Gerade für Personen mit angegriffenem oder funktionseingeschränktem Immunsystem ist die fettreiche Ernährung in der Winterzeit von beachtenswertem Vorteil. Kohlenhydrate aus Teig und Gebäck verpuffen in der Winterzeit zu schnell und benötigen viele Vitamine und Vitalstoffe um schadlos zu verbrennen. Deswegen ist es ratsam das Gebäck und Teigwaren nur zu den Feiertagen zu genießen. In der Winterszeit wird das Immunsystem regeneriert und neu an den Start gebracht. Es ist die die Zeit des Großreinemachens, deswegen ist der Winter auch die Zeit des Fiebers und der „Erkältungskrankheiten“.

Hier laufen uralte epigenetische Programme, die wir uns als Bewohner der kälteren Erdregionen erworben haben um unsere Funktionsgewebe wie das Immunsystem wieder auf Vordermann zu bringen. In dieser Zeit brauchen wir eine stetigere und ressourcenschonende Energiequelle in Verbindung mit einer ausreichenden Menge von Vitaminen und anderen Vitalstoffen. Heute empfinden wir die fieberhaften Erkältungskrankheiten zwar als lästig, doch haben sie für unsere Natur Sinn und Zweck. Die Winterzeit verlangt uns auch seelisch Einiges ab. Unsere Epiphyse erhält weniger Licht und wir sind beschränkt in unserer Bewegungsfreiheit.

Hier laufen uralte epigenetische Programme, die wir uns als Bewohner der kälteren Erdregionen erworben haben um unsere Funktionsgewebe wie das Immunsystem wieder auf Vordermann zu bringen. In dieser Zeit brauchen wir eine stetigere und ressourcenschonende Energiequelle in Verbindung mit einer ausreichenden Menge von Vitaminen und anderen Vitalstoffen. Heute empfinden wir die fieberhaften Erkältungskrankheiten zwar als lästig, doch haben sie für unsere Natur Sinn und Zweck. Die Winterzeit verlangt uns auch seelisch Einiges ab. Unsere Epiphyse erhält weniger Licht und wir sind beschränkt in unserer Bewegungsfreiheit.

Das ständige Wiedererlangen des Wohlgefühls geht immer mit einer Erhöhung der Dosierung einher. Nicht umsonst wird die Völlerei in vielen Kulturkreisen äußerst kritisch betrachtet. Deswegen raten wir in dieser anspruchsvollen Zeit zu Gelassenheit, maßvollem Genuss und klarem Kopf und wünschen zudem eine friedvoll beseelte Zeit vor allem jedoch Gesundheit. Peter-Georg Rademacher Oliver Schöpf

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