Mehr atomare Sprengkraft gefällig?
Romanshorn TG [ENA] Mitunter kratzt sich der Medienkonsument verzweifelt am Schopf u. rätselt, in welchen Film er urplötzlich geraten sei. Unglaublich leichtfertig drum verhält sich der systemorientierte Medienstrom im Verhältnis zur Machbarkeit, Länder mit immer noch stolzer Wirtschaftskraft in naher Zukunft über die Runden zu bringen. Irgendwie scheint dieses verständliche Ansinnen in Bezug auf das "beste Deutschland" nicht anwendbar.
Wie wenn es irrelevant wäre, ob die Schweiz und das angrenzende Deutschland, das sich gerade hochkant herunterwirtschaftet, über genügend Energieträger verfügen, welche einem kostbaren Lebenssaft zuschanzen, um sich nicht bloss über den nächsten Winter zu retten, sondern ebenso die ökonomischen Grundlagen für Produktion, Veredelung und Vermarktung notwendiger Güter auch inskünftig zu bewahren. Wie beiläufig spricht man von einem Dritten Weltkrieg, als ob es sich um einen Spaziergang handle. Höchst nebensächlich wurde die Sprengung der Nordstream- Pipeline 1 und 2 in der Ostsee abgehandelt, wie wenn das nicht Auftakt zur Zerstörung blühender Landschaften wäre. Ohne Saft keine Kraft!
Und wenn wir schon dabei sind: Sind wir am Anfang einer überschaubaren Zeitenwende, von der absehbar ist, wohin sie führt? Wissen auf kriegerische Machenschaften gebürstete Staatslenker und die ihnen zudienenden medialen Trabanten, die aktuell einen Frieden, einen Waffenstillstand oder ein Zurückkrebsen aus verschütteten Gräben nicht einmal in Betracht ziehen, wohin die Reise führt? Sind apokalyptische Anzeichen potenzieller Untergangsszenarien in Teilen Europas keine nüchterne Betrachtung mehr wert? Man darf ja hoffentlich noch Fragen stellen.