Forderungen des Seniorenrates an die Politik
Wien [ENA] 2024 ist ein wichtiges Jahr in der Politik in Österreich. Die Nationalratswahlen sind für Ende September angesagt und wer weiß, ob dann nicht die Karten neu gemischt werden. Dabei geht es doch vorrangig um die wichtige Finanzierung eines Staatshaushalts, an dem letztlich das Wohlergehen der Gesellschaft hängt. Verständlich also, dass schon jetzt die verschiedenen Interessenvertretungen Forderungen artikulieren.
So auch der österreichische Seniorenrat, der im März 2024 bei einer Pressekonferenz mit LAbg Ingrid Korosec und Dr. Peter Kostelka mit Nachdruck forderte, dass die vielen offenen Punkte im Sozialbereich geklärt werden müssen. Anpassung an die Inflation, Aliquotierung und eine Schutzklausel für die Wertgarantie der Pensionen sollen endlich bis zum Sommer durchgesetzt werden. Auch die Fortführung der Pflegereform darf nicht auf die lange Bank geschoben werden, betont Ingrid Korosec. Wichtig ist nämlich, dass der Wertverlust durch die Inflation durch Anhebung der Einkommensgrenze ausgeglichen wird. Gleichzeitig soll der Förderbeitrag erhöht werden.
Ausserdem sind Verbesserungen bei der Anrechnung der Pflegezeiten auf die Pensionen vorgesehen. Alle Impfungen im Impfplan sollen kostenlos abgegeben werden und ein Rechtsanspruch auf Rehabilitation und Kuraufenthalte wurde thematisiert. Eine flächendeckende Versorgung mit Kassenärzten ist sicherlich eine der wichtigsten Forderungen des Seniorenrats. Was sicherlich nicht alle freuen wird, ist die geplante Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters. Auch wenn die Menschen immer älter werden, möchten viele so früh wie möglich vom Joch der Notwendigkeit befreit werden und sich in der freiwilligen Gestaltung des Lebensabends verwirklichen. Der Seniorenrat sieht aber in der altersgerechten Arbeitsplatzgestaltung die bessere Lösung.