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WHO erwartet kein Ende der Pandemie vor 2022

Verantwortlicher Autor: Walter Vymyslicky Österreich, 21.03.2021, 19:46 Uhr
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Österreich [ENA] Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht nicht von einem Ende der Corona-Pandemie im heurigen Jahr aus. Die Vorstellung, dass mit dem Virus bis zum Jahresende abgeschlossen werden kann, sei „verfrüht und unrealistisch“, sagte WHO-Notfalldirektor Michael Ryan am Montag vor Journalisten in Genf. Zugleich berichtete er von Anzeichen, wonach sich die Impfkampagne auf die Pandemie auswirke.

Allerdings berichtete die WHO von einem Anstieg der Fallzahlen in jüngster Zeit. Bundeskanzler Kurz erzählte bei seinem Besuch in Berlin und in Österreichischen Medien zwei Varianten zum Ende der Pandemie. Bei Krone-TV erzählte er großspurig "Im Sommer haben wir die Pandemie besiegt und bei "Heute" gab er bekannt warum die Pandemie im Sommer nicht vorbei ist. "Das ist auch ein Mitgrund warum das Vertrauen der Österreicher in die Regierung immer geringer wird. Die wissen selbst nicht was wirklich los ist", stellte ein Bürger fest.

Ryan sagte, dass das Virus weiterhin die Kontrolle behalten werde. Allerdings könnte man durch die Impfungen die Zahl der Hospitalisierungen und Todesfälle senken. Nach sechs Wochen mit sinkender Tendenz gebe es nun wieder einen Zuwachs, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Abgesehen von Afrika und der Region im westlichen Pazifik sei überall ein Aufwärtstrend zu beobachten. „Das ist enttäuschend, aber nicht überraschend.“ Ursachen könnten die Corona-Lockerungen und die ansteckenderen Varianten des Virus sein - „und dass die Menschen weniger vorsichtig werden“, sagte Tedros.

Der WHO-Chef ermahnte die internationale Gemeinschaft erneut, nicht allein auf Impfungen zu setzen. Grundsätzliche Hygieneregeln seien weiterhin Fundament der Pandemie-Bekämpfung. Erfreulich sei, dass endlich die Impfung von medizinischem Personal in den ärmeren Ländern begonnen habe, zum Beispiel in Ghana und in Cote d‘Ivoire (Elfenbeinküste). Bis Ende Mai erwarte die WHO, dass 237 Millionen Dosen Impfstoff zur Verteilung in 142 ärmeren Ländern bereitstünden. Tedros fügte hinzu: „Es ist bedauerlich, dass dies beinahe drei Monate nach dem Impfstart in manch besonders reichen Ländern passiert.“ Quelle: Tiroler Tageszeitung

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